Ausnahmsweise fand die Partie Bamberg-Nürnberg2 dieses mal an einem Donnerstag statt. Der ungewöhnliche Termin, bedingt durch eine außerordentliche Verschiebung, hatte jedoch kaum Einfluss auf die Aufstellung. So trat Nürnberg2 sogar mit acht Spielern an.
Die Doppel bestanden aus: Markus Bräunlein und Andreas Schmittner, Franziska Reuther und der Neuzugang Bálazs Kinál, Michael Artl und Thomas Wild. Auf der Bank: Martin Türpe und Jochen Wolfrum.
Bamberg kombinierte Christian und Josefine Heber, Marin Nickel und Moritz Schneider und Samuel Brantner mit Lukas Steuwer.
Der ungewohnte Lettnertisch war vor allem zu Beginn eine größere Herausforderung für die Spieler und hier sind nicht nur Bamberger gemeint. In den Einzeln lag der Fokus eher auf Geschwindigkeit, als auf Kontrolle und so entschied Bamberg die ersten Spiele für sich. Besonders Josefine Heber spielte herausragend und besiegte Bräunlein mit ihrem überraschend hohen Tempo.
Der Stand nach den Einzeln 4:2 für die Gäste.
Die Doppel brachten neue Schwierigkeiten mit sich, die Nürnberger dominierten und Bamberg konnte keines gewinnen. Der Ausgleich (6:6) war die Folge.
Im zweiten Durchgang legte Nürnberg noch einen Gang in den Einzeln zu und trug das Unentschieden in die Doppelbegegnungen. Doch die Bamberger Fraktion hatte mittlerweile ein Gefühl für den Tisch entwickelt und glänzte mit zwei Siegen und einem Unentschieden.
Die letzte Runde startete mit 10:14 für Bamberg und wurde mit den Gastmaßen eingeläutet.
Schon in der ersten Begegnung zwischen Lukas Steuwer und Andreas Schmittner kam es zu einer strittigen Situation. Steuwer hatte sein eigenes Foul reklamiert, Schmittner in der Zeit aber ein Tor verwandelt. Nach längerer Diskussion wollte Steuwer das Tor zählen lassen, Schmittner aber lieber den Ball wiederholen. Schmittner setze sich durch, ließ sein Tor nicht zählen und nahm das Foul. Respekt für die Fairness! Der Punkt ging dann jedoch deutlich an Steuwer.
Auch die folgenden Partien hielten die Spannung hoch. Ein größeres Spektakel war das Match zwischen dem Nürnberger Thomas Wild und dem Bamberger Moritz Schneider, die beide die Geschwindigkeit hochhielten. Angefeuert von den eigenen Teams beschleunigte das Spiel noch mehr und hatte die Ballwechselfrequenz eines guten Tischtennisspiels. Teilweise wurde es auch schwer zu sehen wer nun ein Foul beging und wer nicht, aber alles in Allem blieb es fair. Zwölf schweißtreibende Bälle später stand es 6:6. Schneider fing den Ball im defensiven Bereich und nahm ein starkes Time Out. Nach kurzer Beratung, wurde das Time In gecallt und Schneider verwandelte.
Zudem gewannen Christian Heber und Martin Nickel ihre Sätze und das vorzeitige Unentschieden war schon sicher. Mit 12:18 starteten die finalen Doppel. Jedoch begann hier wieder das Zittern. Die beiden Bamberger Teams verloren je den ersten Satz und Nürnberg rückte nach. Erst der dritte Punkt aus den Doppeln landete bei Bamberg. Damit war der Sieg komplett.
Der Endstand 16:20 für Bamberg lässt sich sehen.